Freitag, 17. März 2023

Ein Dutzend Fragen an Ludwig WEBEL - Das Interview

Ein Dutzend Fragen an Ludwig WEBEL


Ludwig Webel [lw] (geb. 1957) - als Verfasser zahlreicher Taschenbücher, Hardcover und Romanhefte bekannt - hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, ein paar Fragen von Dr. Karl Jürgen Roth [kjr] zu beantworten. Das Exklusiv-Interview für PoMeWe wurde am 13. März 2023 geführt.

Ludwig Webel - Foto by Peter Fritschi

KJR: Ich habe zahlreiche Ihrer Romane mit Interesse und Gewinn gelesen. Dabei entstand für mich die eine oder andere Frage. Der Schwerpunkt Ihrer schriftstellerischen Arbeit liegt im Bereich der unterhaltenden Belletristik und dabei im Bereich des Western. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen und warum schrieben/schreiben Sie Wildwestromane? Erzählen Sie doch bitte etwas über Ihren schriftstellerischen Werdegang.

LW: Vielen Dank! Ausgelöst wurde meine Western-Schreiblust wohl durch drei Autoren, die aus sich heraus ein umfangreiches und ganz eigenes Wildwest-Universum geschaffen hatten, das sie über viele Jahre ganz allein betreuten: Karl May, Konrad Kölbl (als Conny Cöll) und Albrecht Peter Kann (als William Mark / Frank Laramy). Diesen Vorbildern entsprechend habe ich bis heute immer nur Romane mit dem Trapper, Scout und Indianeragenten Kit Carson geschrieben – wobei „meiner“ ein „historisch paralleler“ Kit Carson ist: Der historische Hintergrund stimmt, doch Aussehen, Persönlichkeit und Erlebtes sind anders.

KJR: Neben Western haben Sie gelegentlich kürzere Essays für Zeitschriften geschrieben und auch Bücher übersetzt, die inhaltlich nicht unbedingt dem Bereich des Western zuzuordnen sind. Welche Schwerpunkte setzen Sie und wie sehen Ihre weiteren Pläne in Bezug auf Übersetzungen und eigene Schriften aus? Sind hier Überraschungen zu erwarten?

LW: Bei meinen Essays habe ich mich nur selten von der Westernszene entfernt. Für die „Blätter für Volksliteratur“ schrieb ich bereits vor Jahrzehnten über Protagonisten von Frauenromanserien (Arzt, Adel, Familien), aber vorwiegend über mir besonders gelegene Autoren wie Kann, Kölbl (siehe oben) und Jürgen Duensing. Kölbl und Duensing durfte ich persönlich kennenlernen, für mich eine enorme Bereicherung. Für das „Sammlerherz“ habe ich einen zweiteiligen Artikel über Roy Rogers verfasst und einen über Karl May-Pastiches. Die Inhalte des seit vielen Jahrzehnten laufenden italienischen Westerncomics TEX, dessen Autoren und zahlreiche Zeichner bespreche ich ebenfalls in fortlaufenden Artikeln im „Sammlerherz“.

Meine Übersetzer-Diplomarbeit „Semiotische Analysen zu Comic Strips und ihrer Übersetzung“ öffnete mir den Weg zu den damaligen Comic-Verlagen Splitter, Feest und Ehapa, für die ich ungefähr drei Dutzend Alben übersetzte, u.a. „Tanguy und Laverdure“ sowie Werke von Hugo Pratt. Aber (natürlich) auch Western, „Jonathan Cartland“ und Sergio Toppis „Mann von Mexiko“. Mein Traum bleibt, eine Auswahl der regulären monatlichen TEX-Alben zu übersetzen (weit über 700 mit mindestens je 110 Seiten pro Band), aber dazu fehlt hier wohl der Markt.

Weitere Überraschungen sind nicht zu erwarten.

KJR: Spannungsreiche Belletristik mit Kit Carson als Protagonist bildet den Schwerpunkt Ihrer Arbeit. Die historische Persönlichkeit Kit Carson spielt in zahlreichen Veröffentlichungen unterschiedlichster Art eine Rolle. Ich denke hier an Filme, wie John Waynes ‚The Alamo‘ oder Kit Carsons regelmäßiges Auftreten in der italienischen Comicserie ‚Tex‘. Unter welchen Gesichtspunkten haben Sie ihren Kit Carson gestaltet und wie sehen sie andere mediale Gestaltungen der Figur?

LW: Gut, dass Kit Carson 1836 von Fort Alamo weit genug weg war. Da hatte er sein legendäres Duell mit dem Riesentrapper Shumar und heiratete die Indianerin Waanibe.

Richtig, es waren die zahlreichen Gesichter Kit Carsons in Comics, die mich nach dieser historischen Figur greifen ließen. Nur einige Beispiele, wo er vorkommt: Eine Ausgabe der „Illustrierten Klassiker“ ist ihm gewidmet, bei Rino Albertarelli ist er ein Glatzkopf mit Riesenschnurrbart, in Warren Tufts’ „Lance“ ein blonder Draufgänger, in TEX hat er seit 80 Jahren einen Schnurr- und Spitzbart. In der „Storia del West“ (75 Comicalben in meiner Ausgabe) ähnelt er durchaus dem historischen Vorbild, bei Fleetway hat er eine blonde Mähne. Diese Geschichten erschienen bei uns im Walter Lehning-Verlag, da habe ich die blonde Mähne übernommen. Sonst nichts. Es war diese Vielfalt im Comic, die mich veranlasste, einen eigenen Kit Carson zu schaffen, jedoch in Romanform.

KJR: Neben Kit Carson haben Sie – wenn ich recht orientiert bin - auch Western zum Teil in Zusammenarbeit mit Alfred Wallon geschrieben. Wie sehen sie eine solche Zusammenarbeit mit anderen Autoren heute und wo liegen Ihre Vorbilder im Bereich des Western?

LW: Die Zusammenarbeit im selben Roman stelle ich mir gerade im Western problematisch vor. Ich finde auch gerade kein Beispiel. Außer, in der Tat, Alfred Wallon und ich. Es gibt einen Roman, zu dem er die erste Hälfte geschrieben hat und ich die zweite. Und eine Erzählung, deren Rahmen ich geschrieben habe, der er den Inhalt folgen ließ. In seine eigene Ranchserie, die unter verschiedenen Titeln lief, durfte ich Romane und Erzählungen einbringen, in denen ebenfalls immer Kit Carson mitspielt. Wir sind seit über 40 Jahren befreundet. Ich weiß, wie sehr ich ihn als Autor und vor allem als Mensch zu schätzen habe, doch dass er zwei meiner Protagonisten selbstständig umgelegt hat, werde ich ihm ewig nachtragen. An dieser Stelle darf ich jedoch versichern, dass sie nur scheintot waren.

Aber in Serien funktioniert die Zusammenarbeit der Autoren mit ihren Einzelromanen. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, von „Billy Jenkins“ bis „Texas-Marshal“. Extra erwähnen möchte ich die Autorenfreunde Jürgen Duensing und Mario Werder, die beide leider verstorben sind. Als Frank Callahan und Dan Roberts haben sie die „Skull Ranch“ und „Die harten Vier“ harmonisch über Jahre gestaltet.

Konzeptuell“ sind wie erwähnt Karl May, Konrad Kölbl und A.P. Kann meine bewunderten Idole. Inhaltlich, thematisch und stilistisch habe ich, zumindest bewusst, keine.

KJR: Der traditionelle Western wird von Literaturwissenschaftlern auch als eine spezielle Manifestation des amerikanischen Gründungsmythos gesehen (z.B. Peter Bischoff), Ähnliches klingt auch schon bei Frederick Jackson Turner in seiner – inzwischen teils als überholt geltenden Konzeption der Frontier-Hypothese an. Wie stehen Sie zu solchen Äußerungen?

LW: Dazu drei Antworten:

1. Sich als aktiver Autor mit literaturwissenschaftlichen Interpretationen des eigenen Sujets auseinanderzusetzen mag sich nicht vorteilhaft auf die eigene kreative Schaffenskraft auswirken. Den Western als sekundäres semiologisches System habe ich ein wenig verfolgt, z.B. bei Georg Zurlo und Karl N. Renner. Da war aber kein Einfluss auf mein Wirken zu befürchten.

2. Die obigen Ansätze finden im Rahmen der Amerikanistik statt. Somit haben sie natürlich den amerikanischen Western als Schwerpunkt, und mit ihm die amerikanischen Autoren. Aber wie Englisch als Weltsprache in jedem Land stets eigene Wege geht, ist das ebenso im Westerngenre geschehen, schon seit anderthalb Jahrhunderten. Mein Forschungsinteresse gälte somit eher den deutschen bzw. europäischen Kontribuenten.

3. Bei den oben erwähnten Forschungen dienen Autoren und Werke zu Exemplifizierungen theoretischer Ansätze. Dieser Zugang fehlt mir, weil ich (durchaus einseitig, zugegeben) eher eine begrenzte Zahl von Autoren verfolge, deren langjähriges Wirken sich in ihrem eigenen seriellen Kosmos vollzogen hat.

KJR: Neben traditionellen Western finden wir auf dem Markt Western, die vor dem Hintergrund der heutigen Gegenwart angesiedelt sind, Western mit Horrorelementen, Adult Western oder Southern (Western, die südlich des Rio Grande spielen), Northern (Handlungsorte: Kanada und Alaska) und selbst in Australien spielende Western. Was halten Sie von solchen Randerscheinungen des Genres und könnten Sie sich vorstellen, selbst so etwas zu schreiben?

LW: Nein, ich bleibe ganz bestimmt in meinem in vier Jahrzehnten geschaffenen Kit Carson-Universum. Dazu habe ich jüngst eine achtseitige Chronologie seiner sämtlichen Abenteuer von 1830 bis 1863 erstellt, mit Inhaltsangaben. Da war ich von mir selbst beeindruckt. Sie erscheint mit im Buch "Rinder, Rancher und Revolten", für 2023 vorgesehen.

Aber in den oben erwähnten Varianten gibt es überall originelle, einfallsreiche Beiträge, was im Adult Western z.B. durch einige Lassiter-Autoren (und mindestens zwei Autorinnen) belegt wird, im Horrorbereich durch Walter Appel, im Northern durch Christopher Ross (Thomas Jeier). Es gibt auch Afrika-Western, siehe J. T. Edson (bei dem auch mindestens einmal Außerirdische vorkommen). Im Western-Comic gibt es noch ungleich mehr Potential. Dort finden wir auch Saurier, Lost Races und Übernatürliches vor. Wo es passt, da passt es. „Magico Vento“ (Zauberwind), mit einem Poe-ähnlichen Sidekick, war so etwas wie ein Gothic Western und brachte es auf ungefähr 130 überwiegend großartige Alben.

KJR: Heute wird immer wieder, z.B. im Internet oder an anderer Stelle, eine Krise des Western bzw. ein fehlendes Publikumsinteresse beklagt. Können Sie dies bestätigen? Wie schätzen Sie die derzeitige Marktlage ein, und welche Ratschläge würden Sie einer/einem jungen Kollegin/Kollegen geben, der sich dem Schreiben von Western widmen möchte?

LW: Die Szene ist überall geschrumpft, auch in den Staaten! Die „Botschaft“ des Western wurde auf dem Bildschirm nach dem Auslaufen der großen klassischen Serien in andere Konzepte transponiert, von „Dallas“ bis „Yellowstone“. Aber auch „Renegade“, „Walker, Texas Ranger“ und vor allem (Jack) „Reacher“ mit Alan Ritchson – gerade diese neue Serie bietet die Botschaft des Western in Reinkultur.

Könnte man Nachwuchs-Autoren raten, auf diesen Zug „literarisch“ aufzuspringen? Oder aktuellen Themen wie z.B. der „Geschlechter-Frage“ in der amerikanischen Vergangenheit nachgehen? Die Krimi-/Detektiv-Welle in den Wilden Westen verlegen? Oder wie Mario Ulbrich (als John F. Cooper), den ich sehr schätze, die archaische Trapperwelt des ganz frühen 19. Jahrhunderts detailreich und drastisch wiederauferstehen lassen? Ich kann da sicher kein Patentrezept finden. Außer lange genug konsequent durchhalten.

KJR: Ihre Bücher erscheinen heute z.B. im Blitz-Verlag. Als Veröffentlichungsmedien sind Paperback, Hardcover sowie Ebook, sowie im Randbereich auch Romanhefte etabliert. Für Sammler sind Ebooks einfach nur katastrophal, man erwirbt bloß ein Nutzungsrecht und darf diese Dateien nicht besitzen und erst recht nicht weiterverkaufen. Dieser unhaltbare Zustand sollte m. E. Schnellstens beendet werden. Als ‚Lesefutter‘ sind Ebooks inzwischen allerdings beliebt und haben somit auch ihre Berechtigung. Liebevoll gemachte Paperbacks oder Hardcover sind hier etwas ganz anderes. Das bringt mich zum Thema der Veröffentlichungsformen. Wo sehen Sie hier die besten Chancen? Welche Veröffentlichungsformen bevorzugen Sie?

LW: Natürlich bin ich old school und von dem Outfit, das meine Verleger meinen Büchern gegeben haben, in allen Fällen sehr angetan. Auch ich erscheine in Ebook-Form, habe aber nie verfolgt, in welcher Form den Rezensenten (sprich: engagierten Interessenten) mein Werk vorgelegen hat, als sie es sich zur Brust genommen haben. Gerne würde ich in Ebooks das Potential eines erleichterten Zugang zu anderssprachigen Ländern sehen, aber da hat z.B. mein Autorenfreund Alfred Wallon eher enttäuschende Erfahrungen gemacht.

KJR: Mir ist bekannt, dass Sie viel Zeit in Recherchen für Ihre Romane gesteckt haben und zudem ein guter Kenner italienischer Westerncomics sind, wie z. B. Ihre Übersetzung (und Bearbeitung) des Ehapa-Comic-Lexikons belegt. Welchen Wert hat ein korrekt geschilderter historischer Hintergrund für Ihre Arbeit als Autor und wie setzen Sie so etwas in ihren eigenen schriftstellerischen Werken um? Nutz(t)en auch die italienischen Comicschaffenden gut recherchierte Hintergründe oder nicht?

LW: Ich habe mich deshalb so sehr in Kulturen und Landschaften des amerikanischen Westens vertieft, weil sie streckenweise sogar die Handlung tragen können. Und weil sich aus ihnen auch für den Western ein „sense of wonder“ herausarbeiten lässt, wie man ihn sonst eher der Science Fiction zuschreibt. Wie sorgfältig und intensiv ich auch immer Geschichte, Politik und die örtliche Natur für mein jeweiliges Werk recherchiert haben mag – die Anregungen zur eigentlichen Handlung kamen fast immer von außen. Deshalb will ich hier einige verraten:

  •  Der Treck nach Kalifornien: Erle Stanley Gardner, Hubschrauber Höhlen Hindernisse
  •  Intrigen im Westen: Gore Vidal, Burr
  •  Aus fernen Zeiten: José Luis Borges, Die letzte Reise des Odysseus
  •  Das Königreich im Michigansee: Walter Havighurst, Im Lande Lederstrumpfs
  •  Ein Eden für Männer: William Benemann, Men in Eden

Das Große Ehapa Comic-Lexikon war mir damals eine Herzensangelegenheit. Ich selbst lernte viel daraus, konnte die italienischen Comics darin mit ihren deutschen Ausgaben ergänzen, verfasste selbst etliche Inhalte zu deutschen Comics. Der Verfasser, der leider viel zu früh verstorbene Professor Franco Fossati, hat sich noch explizit für meine zusätzliche Fleißarbeit bedankt.

Bei den italienischen „Comic-Schaffenden“ ging, vergleichbar mit deutschen Westernheftautoren, die Palette von schlampig bis hochpräzise, was das Bemühen um historische Korrektheit betrifft. Damals die Indianernamen bei TEX: Der Navajo-Held neben Tex heißt bis heute „Tiger Jack“, die verstorbene Navajofrau von ihm hieß „Lilith“. Berühmte Häuptlingsnamen wurden aber allgemein ins Italienische umgewandelt. An dieser Stelle lasse ich deshalb gern raten: Capo Giuseppe? Cavallo Pazzo? Toro Seduto? - Einerseits waren es wohl die Italiener, die in ihren Westerncomics erstmalig auch Vampire, Werwölfe, Wikinger, Beduinen, Saurier, Außerirdische und Sonstige auftreten ließen, andererseits wurde in den letzten Jahrzehnten immer gründlich recherchiert, wenn es die Hintergründe der jeweiligen Erzählung erforderten. Es gab auch Reihen über historische Persönlichkeiten des Wilden Westens in Comicform. Und selbstverständlich sei Hugo Pratts „Fort Wheeling“ noch erwähnt.

KJR: Hat Ludwig Webel im Lauf der Jahre neben Leslie West andere Pseudonyme genutzt? Wenn ja, können Sie uns einige nennen und warum und wann haben Sie überhaupt Decknamen benutzt?

LW: Immer nur Leslie West, wegen der Initialen. Ich konnte und kann damit leben, dass der verstorbene „Leslie West“, ein gefeierter Dreizenter-Hardrock-Gitarrist, weit berühmter war und ist als ich. Aber auch der hieß ursprünglich anders, nämlich Leslie Abel Weinstein. Zu schreiben begann ich in einer Zeit, wo „amerikanische“ Pseudonyme gebräuchlich waren.

KJR: Wie lebt ein Autor unterhaltender Belletristik? Ein wenig Homestory interessiert immer.

LW: Jahrgang 1957 hat den Renteneintritt mit 65 Jahren und 11 Monaten. Ich habe exakt bis zum letzten Tag des elften Monats gearbeitet, keinen mehr und keinen weniger. Meine Arbeit für „München Tourismus“ (eine städtische Behörde) hat mir 37 Jahre überwiegend Spaß gemacht. Ich habe eine Informations-Datenbank mit ca. 13.000 Dokumenten und sieben Terabyte hinterlassen.

Seit Renteneintritt mache ich mir Gedanken, wie ich meine ca. 800 prall gefüllten Bücherkisten (von Hochliteratur in Radja-Ziegen- und handlevantiertem Saffian-Leder bis zum erbittertsten Schundheft) einer würdigen Zukunft entgegenführen kann. Und Tausende von LPs, CDs und DVDs. Aber auch Comics, davon über 2000 allein aus Italien. Alle großen Hansrudi Wäscher-Serien, auch deren sämtliche Nachfolger. Und ich bin leidenschaftlicher Maus-Fan und -Sammler – der Ente mag der Schnabel sauber bleiben.

Mein geliebtes Münchner Dante-Winterfreibad wurde leider geschlossen. Seitdem ziehe ich meine Bahnen im 50-Meter-Becken der Olympia-Schwimmhalle. Nicht zu schnell, altersgemäß. Zu weiterem Sport sollte ich mich endlich wieder aufraffen.

KJR: Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft – privat und als Autor?

LW: Als Autor: Dass ich weiterhin originelle und ansprechende Themen aus der Geschichte des amerikanischen Westens aufstöbere, die noch nicht breitgetreten worden sind.

Privat: Dass Gattin Ilka ihre hochkomplizierte und problematische Rücken-OP noch möglichst lange aufschieben kann. Dass Sohn Markus seine Arbeit in Karlsruhe so gut gefällt wie sie mir in München gefallen hat. Und dass alle Geimpften und Ungeimpften ihre Corona-Erkrankungen so unbeschadet wie möglich überstehen.

KJR: Ich danke für die bereitwillige Beantwortung meiner teils indiskreten Fragen!

LW: Als Ausbund an Geschwätzigkeit habe ICH an dieser Stelle für diese Plattform zu danken.


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